Käfigbau

Käfigbau - Anleitungen und Beispiele

Auf dieser Seite finden Sie Anleitungen für den Bau von Chinchillakäfigen in den verschiedensten Ausführungen und Größen.
Selbstverständlich freuen wir uns, wenn Sie uns für diese Seite Anleitungen und Bilder Ihrer eigenen Käfige zur Verfügung stellen. Diese können Sie an (Email Addi) schicken.
Weitere Bauanleitungen und Beispielbilder finden Sie in unserem Forum.



Käfigbauanleitung von Evelyn W.

Käfig 1 - ideal für Dachwohnungen




Abmessungen:
2,00m lang 0.80m breit 2,40 hoch

Gerüst:
Das Grundgerüst ist direkt an den Fußboden, die Decke und an die Schräge der Dachwohnung geschraubt.

Verwendete Materialien:
unbehandelte Holzleiste vom Baumarkt, unbehandelte Kieferpaneele sowie unbehandelter Rauspund ebenfalls aus Kiefer. Gipskarton

Das Gerüst wurde direkt mit Decke, Fußboden und der Dachschräge verschraubt. Von innen wurde der Käfig mit den unbehandelten Kieferpaneelen verkleidet, diese kann man entweder anschrauben (dürfen aber keine Schraubenköpfe raus stehen, da sonst Verletzungsgefahr der Tiere besteht), oder mit Baukleber an die Unterkonstruktion kleben. (ACHTUNG KLEBER DARF NICHT AN DIE INNENSEITE DER PANEELLE GERATEN - Vergiftungsgefahr für die Tiere).

Der Käfig wurde in der Mitte geteilt, dafür wurde Rauspund verwendet.

Den Rauspund hab ich für den Zwischenboden genutzt da dieser recht einfach in seiner Verarbeitung ist und man eine glatte Oberfläche bekommt die leicht zu reinigen ist.

Von außen wird der Käfig mit Gipskartonplatten verkleidet. Als Gitter für die Türen und die Front hab ich so genanntes Vogelgitter genommen (bekommt man z.B. in Raiffeisenärkten, ist recht teuer, aber Chinchillasicher).




Der zweite Käfig:



Abmessungen:
0.80m lang 0.80m breit 2.40m hoch.

Verwendete Materialien:
siehe Käfig 1

Gebaut wie Käfig 1. Einziger Unterschied: alle Seiten sind gerade.

Übersicht




Käfigbauanleitung von Lena P.

Maße:
Länge: 130cm, Breite: 60cm, Höhe: 217cm (an der höchsten Stelle)

Material:
Spanplatten mit folgenden Maßen:


Die Kosten für diese Materialien betrugen etwa 70 Euro.

Dazu kommt noch eine Kotwanne die die Größe der inneren Grundfläche hat (möglichst erst nach dem Bau bestellen, damit man noch einmal nachmessen kann und sie dann auch passt, da diese Wannen sehr kostenintensiv sind!)

Als Werkzeug braucht man außerdem: einen Akkuschrauber (besser 2!), einen Elektrohobel, eine Stichsäge, einen Schraubenzieher, Schrauben und Leim

Der Bau:
Zuerst haben wir die beiden Seitenkanten an der Grundfläche befestigt. Dazu wurden die Kanten mit Leim eingeschmiert und anschließend aneinander geschraubt.
Diese Konstruktion haben wir dann aufgestellt, und die Rückwand dahinter gehalten, um zu markieren, wo die Schräge abgesägt werden muss. Danach wurde die Rückwand wieder abgenommen und zugesägt um sie wenig später an den Rändern einzuleimen und an die bereits vorhandene Konstruktion festzuschrauben.



Als wir soweit waren haben wir die oberen Kanten der Seitenwände schräg angehobelt, damit das Dach darauf schräg aufgesetzt werden konnte. Außerdem haben wir die obere Kante der Rückwand noch einmal nachgehobelt, um eventuelle Ungleichmäßigkeiten vom Sägen zu beseitigen. Schließlich wurde die Decke aufgesetzt, geleimt und festgeschraubt.

Das Grundgerüst war somit fertig und wir konnten beginnen, die Kantenleisten anzubringen. Hierbei musste beachtet werden, dass vom Boden aus genügend Luft gelassen wurde, um später die Kotwanne einzuschieben.



Der Querbalken ist hier die Abgrenzung zwischen oberer und unterer Ebene, die natürlich verbunden bleiben.

Da der Käfig nur auf der linken Hälfte geöffnet werden sollte, haben wir anschließend die rechte und die linke Seite der Vorderfront noch durch je 2 Leisten getrennt, hinter die jeweils noch eine weitere Leiste angebracht wurde.



Noch dazu haben wir an der Rückseite eine Leiste in Höhe des Ebenentrennbalkens angebracht, auf die anschließend die Zwischenebene aufgelegt wurde. Für die Zwischenebene haben wir Rauhspundbretter verwendet, die auf etwa 60cm (etwas kürzer, da sie ja von innen eingelegt wurden) zugesägt wurden. wir haben uns absichtlich dafür entschieden die Bretter quer und nicht längs einzubauen, da so die Möglichkeit gegeben ist die Bretter bei Verschmutzung leichter auszutauschen.

An der hinteren rechten Ecke haben wir ein Durchschlupfloch offen gelassen, und in der oberen Ebene ein Sitzbrett darüber geschraubt, um einen Sturz durch das Loch zu vermeiden. von unten haben wir ein Sitzbrett mit einer kleinen Rampe darunter geschraubt, damit die Chinchillas mühelos die 2. Ebene erreichen können.



Nun haben wir die Rahmen für die Türen ausgemessen und zugesägt und zusammengeschraubt.
Da in der oberen Tür eine Schräge ist, musste der Rahmen von innen etwas schräg angehobelt werden, damit die Tür zu öffnen ist.
Als nächstes haben wir die Gitter an der rechten Seite (ohne Türen) und die Drahtkanten mit Leisten verkleidet, um Verletzungen an dem teilweise scharfkantigen Draht zu vermeiden.



Anschließend haben wir dann ebenfalls Draht über die Türen getackert und diese ebenfalls mit Leisten versehen.
Nun konnten die Türen mit je 2 Scharnieren befestigt werden. Auf der anderen Seite wurden je 2 Riegel zum Schließen angebracht (je einer oben und einer unten, auf dem Bild sind erst die oberen zu sehen).



Damit die Türen nicht zu weit nach innen schlagen konnte mussten wir noch von innen kleine Holzbrettchen anbringen, die als Stopper helfen.

Anschließend habe ich 2 Häuser gebaut...



und diverse Sitzbretter angeschraubt.
Nun musste nur noch die Kotschublade ausgemessen und bestellt werden. Diese haben wir dann noch mit Griffen versehen, um das Ausziehen zu erleichtern, und schließlich hatten wir einen fertigen Käfig ;-)

Übersicht




Chinchillagehege von Sonja und Stefan

Unser neues Chinchillagehege sollte 2m x 1m x 2m groß werden. Zunächst haben wir genau geplant und gerechnet und uns über die unterschiedlichen Preise informiert.
Dann haben wir mit dem Bau angefangen.



Als Basis diente eine Spanplatte mit den Maßen 2m x 103cm. Darauf haben wir einen gleich großen PVC-Boden ausgerollt, um das spätere Reinigen zu vereinfachen.
Anschließend kamen die ersten beiden Wände. Ebenfalls aus Spanplatte mit den Maßen 2mx100cm. Davon brauchten wir drei Platten. Diese haben wir mit Winkeln miteinander und mit der Bodenplatte verbunden. Wir haben das Gehege mind. 3cm von der Wand abstehen lassen, damit die Luft dort auch hin kann.
Bis hierher war noch alles ganz einfach.



Gemäß unseren Zeichnungen wo Fenster, Türen und Belüftungsgitter ihren Platz finden sollten, haben wir dann aus Holzlatten ein Gestrebe gebaut, das natürlich auch zur Stabilität beigetragen hat. Dieses haben wir ebenfalls mit Winkeln verbunden.

Als nächstes kam der Deckel oben drauf. Wieder aus Spanplatte und nicht ganz so dick wie die Wände. In diesen hatten wir ein großes Loch geschnitten und mit Gitter verkleidet zur Belüftung.



Im nächsten Schritt haben wir gegen die Holzlatten unsere Holzpaneele geschraubt. Fenster und Türen haben wir dabei gleich ausgeschnitten, die Löcher für die Belüftungsgitter haben wir nachträglich mit einer Stichsäge ausgeschnitten.
Zu diesem Zeitpunkt sah unser Gehege eher wie eine große Sauna aus.
Natürlich gibt es gerade bei den Vorderansichten verschiedene Möglichkeiten. Man kann auch mit mehr Gitterelementen arbeiten und sieht dann mehr von den Tieren. Da bei uns aber auch Katzen und Hunde herumstrolchen, haben wir uns für diese Art entschieden.



Nun kamen die Fenster und Türen dazu. Alle Teile sind aus Plexiglas und maßgeschnitten von einer Glaserei. Die Fenster sind jeweils 50x50 groß und die Tür besteht aus zwei Teilen mit 100x50 und 40x50. Das hat den großen Vorteil, dass ich die große Tür von innen selber schließen und öffnen kann und mir die Süßen so beim sauber machen nicht davon hüpfen können.

Auf diesem Bild sieht man bereits einen Teil der Inneneinrichtung sowie die Belüftungsgitter. Die Fläche oben kann man sehr gut für Futterdosen und ähnliches verwenden solange man nicht das Belüftungsgitter zustellt.



Im Innenbereich haben wir ebenfalls viel mit Spanplatten gearbeitet, da wir die Erfahrung gemacht haben, das diese nicht angeknabbert wird. Sollten unsere Süßen in diesem Punkt ihre Meinung mal ändern, dann würden wir die Bretter aber auch austauschen. Die Bereiche mit den Belüftungsgittern haben wir von innen mit Gitter geschützt und die Holzlatten sind mit Spanplatte verbaut, so bleibt nicht viel Angriffsfläche übrig für die kleinen Monster.

Die Bretter sind alle überlappend, so dass keine Stürze von oben nach unten möglich sind. Der Ast kommt von einem Apfelbaum, der dem letzten Sturm (zu unserer großen Freude und dem Leid meiner lieben Schwiegermama) nicht stand halten konnte.



Die Wasserflasche wird ebenfalls nicht angenagt, da kann man aber auch sehr schön Glasflaschen benutzen.
An den Wänden haben wir noch zwei Teppichröhren, die sehr beliebt sind, sie werden zwar angefressen aber nicht aufgefressen.

Mittlerweile haben wir noch ein paar Bretter eingebaut und auch das Sandbad steht geschützt unter einem Brett. Gerade bei der Inneneinrichtung sind keine Grenzen gesetzt und es macht sehr viel Spaß seine Ideen auszubauen.
Bei aller Bauerei sollte man aber noch drauf achten, das man noch in das Gehege hinein gehen kann, sonst wird das Saubermachen zu einer Qual.

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Käfigbauanleitung von Anett & Sandro



Bevor wir uns unseren ersten Chin Mr. George zulegten, mussten wir uns natürlich überlegen, wie das Zuhause der kleinen Maus aussehen sollte. Von den handelsüblichen Chinchillakäfigen waren wir überhaupt nicht begeistert, weder vom Format, noch vom Preis. Also entschlossen wir uns nach ausreichender Literaturrecherche für eine Eigenkreation.
Es ist aber nicht bei diesem ersten Eigenbau geblieben, da wir immer wieder feststellen mussten, dass die Eigenentwürfe einige Tücken hatten mit denen keiner vorher gerechnet hat. Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf den bisher dritten gebauten Käfig und dieser wird wohl nicht der Letzte gewesen sein…

Maße:
1,13m x 0,60m x 1,20m (Breite x Tiefe x Höhe)

Materialien:


Tipp:
Lasst Euch die Platten für den Boden, die Seitenwände und das Dach im Baumarkt auf die gewünschten Maße zuschneiden. Als normaler Hobbyhandwerker verfügt man leider oft nicht über die technischen Möglichkeiten, um exakte Schnitte zu Hause anzufertigen.

Schritt 1
Anbringen von Kanthölzern auf die Bodenplatte für die Befestigung der Seiten- und Rückwand. Die Kanthölzer sollten ca. eine Stärke von 5cm x 5cm besitzen, damit die Wände auch eine ordentliche Stabilität erhalten.

Schritt 2
Befestigen der Seitenwände (inkl. Rückwand natürlich) durch Winkel, welche an den jeweiligen Kanthölzern und der Wand angebracht werden.

Schritt 3
An Seiten- und Rückwand werden unterhalb des Dachs ebenfalls Kanthölzer angebracht, auf denen das Dach dann aufgelegt und von oben angeschraubt wird.

Tipp: Wer nicht möchte, dass Schrauben von außen sichtbar sind, befestigt das Dach ebenfalls mit Winkeln von innen.

Schritt 4
Aus Kanthölzern mit geringerer Stärke wird nun der Türrahmen gebaut. In diesem Fall zwei, da der Käfig von zwei Seiten separat zu öffnen sein sollte. Um dem festgetackerten Gatter mehr Stabilität zu verleihen, ist es von Vorteil eine Zwischenstrebe einzuziehen. Damit die Bewohner in ihrem Nagetrieb nicht an die Tackernadeln kommen und sich an denen womöglich noch verletzen, werden über diese extra Leisten angebracht.

In der unteren Hälfte der Tür ist ein Brett (ca. 30 cm hoch) eingefügt, damit die Chins nicht alles von Innen nach Außen befördern können. Durch Scharniere sind diese fertigen Türen leicht am Käfig zu befestigen.
Eines sollte aber unbedingt noch beachtet werden: Um den Käfig zu verschließen, sind hier Grendelriegel verwendet worden. Auf Grund dessen, ist in der Mitte, also zwischen den beiden Türen ein Balken eingezogen worden, welcher entweder mit Winkeln oder mit Schrauben von unten und oben befestigt werden kann. Erst so ist eine gewisse Ausbruchssicherheit gewährleistet.



Schritt 5
Um eine bessere Reinigung zu ermöglichen, wird die Bodenplatte gefliest. Die Anleitung hierzu findet man auf jeder Packung Fugenspachtel und dem Fliesenkleber.

Tipp: Bitte beachtet, dass Ihr den Käfig nass auswischen wollt. Der normale Fugenspachtel ist hierfür nicht geeignet, da dieser keine Wasser abweisenden Eigenschaften besitzt. Hierfür gibt es aber Zusätze, die dem Fugenspachtel beigemischt werden können, um diese Eigenschaft zu erzielen.
Die unteren Kanthölzer, an denen die Seitenwände befestigt sind, haben wir durch Kantenbleche geschützt. Dies ist notwendig, da sich ein Chinchilla sehr gern eine Ecke zum Pinkeln aussucht, diese durch die Fliesen nicht ausreichend geschützt sind und somit kann der Urin ins Holz sickern, was recht unangenehm ist.

Schritt 6
Nach einer ausreichenden Trockenphase, die dem Fliesenkleber und dem Fugenspachtel unbedingt gegönnt werden sollte, kann man sich jetzt an die Gestaltung des Innenlebens machen und die Rollen an der Bodenplatte anbringen.

Tipp: Achtet beim Kauf der Rollen auf die Gewichtsangabe. Ihr solltet den Käfig, wenn er einmal fertig ist, gewichtsmäßig nicht unterschätzen.
Da in dem beschriebenen Käfig zwei Chin-Damen leben, hat dieser auch zwei Häuser und natürlich Sitzbretter aus unbehandeltem Kiefernholz. Die Häuser haben in etwa eine Größe von 30cm x 20cm x 20cm (B x H x T). In der Mitte ist ein Kletterast aus Weide angebracht.

Tipp: Wer nicht möchte, dass seine Chins die Sitzbretter anknabbern, kann die Kanten durch Kantenbleche einfach und wirkungsvoll schützen.



Schritt 7
Zur weiteren Ausstattung gehören selbstverständlich noch Futternapf, Heuraufe, Trinkflasche, Nageäste und ein Ytong-Stein. Zusätzlich haben die Chins noch einen Weinlagerstein im Käfig, der als willkommene Abwechslung gern angenommen wird.



Wir hoffen, eine einigermaßen verständliche Bauanleitung geschrieben zu haben. Falls Ihr noch Fragen habt, stehen wir Euch natürlich gern zur Verfügung. Unter www.chinchilla-friends.de könnt ihr mit uns in Kontakt treten, oder einfach über das Forum der IG!

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Erfahrungsbericht Käfigbau von Marion

Ich hab gerade meine 2. Generation Käfige selber gebaut und man kann da wirklich so einiges an Fehlern machen, wenn man nicht aufpasst!

Anstelle von Naturholz-Sitzbrettern, wie beim ersten Käfig, habe ich diesmal beschichtete Spanplatte genommen, in die der Urin der Chinnies nicht eindringen kann.
Das war bei meinem letzten Käfig nämlich das Problem. Nicht nur hygienisch und optisch war es nicht gut, sondern auch vom Geruch her echt übel. Gerade meine Weibchen sind da so richtig kleine Ferkelchen in dieser Hinsicht... :-(
Mit den beschichteten Platten ist es jetzt viel einfacher und hygienischer, alles sauber zu halten.

Wichtig ist auch, dass auf gar keinen Fall Holzkanten oder Kunststoff frei im Käfig bleiben sollten, denn die werden gleich zernagt. Das kann man gut verhindern, indem man dünne Alu-Leisten an alle gefährdeten Stellen anschraubt oder einfach mit doppelseitigem Klebeband aufklebt.

Dünnes Alu kann man sogar mit einer kräftigen Haushaltsschere schneiden (anschneiden und dann brechen) !

Meine Käfigtüren bestehen zum größten Teil aus Plexiglas, das innen bis zum Rand hin auf eine Holzrahmen geklebt und geschraubt wurde. Damit habe ich freie Durchsicht, Staub-, Lärm-, Geruch- und Spritzschutz. Das Nagen an der Tür wurde damit wirkungsvoll verhindert und zur Belüftung hab ich wenigstens an einer Stelle der Tür (ebenfalls von innen) ein Gitter eingesetzt (mit Elektro-Tacker).

Ach ja und noch was. Ich hab es mir relativ einfach gemacht und einfach Kleiderschränke bei Quelle bestellt (knapp 150 Euro pro Stück) und zu echt großen Käfigen umgebaut.
Dazu musste ich "nur" die Türen selber bauen und einsetzen, die Sitzbretter (hab ich im Baumarkt maßgerecht und günstig aus Spanplatten zuschneiden lassen) montieren und mit ein paar Aluleisten dafür sorgen, dass nichts angenagt wird, was erhalten bleiben soll im zukünftigen Käfig.

Ich empfehle Kleiderschränke zu nehmen, weil diese neben der Höhe auch genug Tiefe bieten (Maße meiner Schrankkäfige 90 cm breit, 60 cm tief, 1,60 hoch + oben ein extra Fach für Chinniefutter). Man sollte 2geteilte Türen für oben und unten einbauen, die auf der ganzen Breite zu öffnen sind. So ist das Reinigen einfacher und die kleinen Kobolde entwischen nicht so schnell, wenn man die Türen öffnet. Die Sitzbretter sollten im Abstand von 20-30 cm so versetzt angelegt sein, dass kein Chinnie von ganz oben nach ganz unten fallen und sich womöglich was brechen kann.

Viel einfacher wird es aber, wenn man sich einen Schrank kauft der bereits Metallgitter-Türen hat ! Gibt es nicht ??? Gibt es doch !!! Bei IKEA !

Der Kleiderschrank steht auf Rollen, ist aus unbehandeltem Massivholz und schön groß (100 cm lang, 53 cm tief, 193 hoch). Da braucht man nur noch Sitzbretter montieren, einen Kletterast, unten eine Schublade (eine kleinere Holzkiste bzw. Pappkarton bzw. Schale des alten Käfigs) für die Einstreu rein und alles ist fertig.
Kostenpunkt ca. 150 Euro ... das ist billiger als jede käufliche Voliere !
Dann noch mal ein paar Mark für die Sitzbretter und deren Halterung und das war's.

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Bauanleitung für den Chinchillakäfig von Andrea und Michael


Unser Käfig hat die Maße 80 breit x 50 tief x 200 cm hoch.

Grundlage für unseren Käfig ist ein Schubladenschrank aus massivem, unbehandeltem Nadelholz von Ikea (Bialitt - ca. 60 Euro). Von diesem Schrank haben wir die Beine abgesägt und diese durch Rollen ersetzt.

Die unterste Schublade nutzen wir als Stauraum für das Chinchillazubehör und die mittlere Schublade stellt sozusagen die Bodenwanne des Käfigs dar, so dass man diese zum Saubermachen einfach herausziehen kann. In dieser mittleren Schublade befindet sich eine extra angefertigte Bodenwanne (Höhe 12 cm, übrige Maße wie die der Schublade) aus glattpoliertem Nirostastahl, weil der Urin sonst in das Holz einziehen würde (ist aber sicher nicht ganz günstig – wir haben Gott sei Dank einen Bekannten, der uns die Wanne anfertigen konnte, hat uns 70 DM gekostet).

Durch eines der Grifflöcher in der mittleren Schublade haben wir das Glasröhrchen der Wasserflasche gesteckt und die Wasserflasche im übrigen von außen befestigt. Das hat den Vorteil, dass die Kleinen nicht an die Flasche oder den Gummistopfen herankommen. Außerdem kann man die Wasserflasche prima als Sitzplatz oder Sprungbrett benutzen... :-))))


Die untersten beiden Schubladen sind also ganz normal zusammengesetzt und eingeschoben. Die oberste Schublade und den Deckel haben wir einfach weggelassen (den Deckel haben wir für die Sitzbretter zersägt). Die Seiten der obersten Schublade haben wir jedoch an den Seiten des Schranks festgeschraubt, damit man keinen Absatz zur mittleren Schublade hat.

Auf den Ecken des Schranks haben wir jeweils eine (1 cm x 1 cm) Holzlatte mit Holzdübeln befestigt, sie haben ungefähr eine Länge von 1,30m. Die hintere und eine Seitenwand bestehen aus Sperrholzplatten und an den anderen Seiten haben wir von außen (damit die Kleinen sich nicht verletzen) Drahtmatten befestigt. Die obere Platte ist auch eine Sperrholzplatte (dies haben wir als Tipp bekommen, weil es auch schon Chinis gegeben hat, die sich oben mit ihren Zähnen verhakt haben und dann einen Genickbruch erlitten haben).

Wenn man den Käfig mal von Zimmer zu Zimmer schieben möchte (darum die Rollen), darf er natürlich nicht zu hoch sein. Dies haben wir aber auch erst hinterher festgestellt (die Schuldfrage möchte ich hier lieber nicht klären...) und so mussten wir den Aufbau noch mal auf Türhöhe durchsägen und haben daher nun eine Art Deckel auf unserem Käfig, der wieder mit Holzdübeln befestigt ist.

An den Sperrholzplatten und den Zwischenlatten haben wir dann die Sitzbretter und Äste mit Schrauben befestigt.

Und was gerade bei jungen Chinis ganz wichtig ist:
Die Grifflöcher in den Schubladen haben wir mit umgebogenen Drahtmatten verschlossen, weil sich die Kleinen ansonsten – neugierig wie sie nun mal sind – ganz gerne mal auf Erkundungstour begeben. Den Draht haben wir auch in der Mulde zusammengedrückt, weil ganz gewiefte Chinis den Draht sonst auch schon mal zur Seite schieben.

Vorteile des Käfigs:


Nachteile des Käfigs:

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Käfigbauanleitung von Marina


Maße:
1 m x 1 m x 80 cm (Höhe x Breite x Tiefe)

Materialien:


Anleitung:
Man legt die 1. Spanholzplatte á 1 m auf 80 cm auf den Boden. Die 2. Platte á 1m auf 1 m wird auf die 1. gestellt und mit 3 Winkeln am Boden festgeschraubt (hinten für die Rückwand). Die anderen 2 Platten werden links und rechts jeweils mit 3 Winkeln am Boden und an der Rückwand festgeschraubt. Nun hat man das Grundgestell für den Käfig. Wenn man Ihn erhöht auf einen kleinen Tisch stellen möchte, sollte man das jetzt tun, da er nachher, wenn alles drin ist zu schwer ist.

Nun befestigt man unbehandelte Kiefernbretter mit Winkeln im inneren des Käfigs. Sie sollten verschieden hoch angebracht werden, damit die kleinen auch mal springen können. Dabei sind einem fast keine Grenzen gesetzt.

Nun kommt der schwierigste Teil, der vordere.
Man nimmt die Spanplatte á 20 cm Höhe und befestigt sie mit Schrauben am vorderen unteren Teil.
2 Holzlatten á je 1 Meter Länge befestigt man jeweils oben und unten am Käfig am besten mit langen Schrauben an den Spanplatten.

Dann misst man von der linken oberen Holzlatte ca. 50 cm ab und befestigt eine Holzlatte á ca. 75 cm mit einem Winkel (siehe Foto) jeweils an der unteren und an der oberen Holzleiste.

Dasselbe macht man noch mal links daneben (sonst passen die Riegel nicht und das ganze wird zu unstabil) so dass man zwei nebeneinander hat und noch mal ganz rechts und einmal ganz links an der Seite. (Kann man auf dem Foto sehr gut sehen).
Diese Holzlatten kann man dann auch wieder mit Winkeln an der unteren Holzlatte befestigen.
Nun hat man das Grundgestell.

Dann nimmt man sich den Vierkantdraht und schneidet einen Teil zu, der so groß ist, dass er den linken Teil vom Käfig bis zur 1. Holzlatte abschließt und befestigt den Draht mit einem Tacker oder mit kleinen Schrauben an den Holzlatten. Wir haben dann nochmals Holzlatten darüber gelegt und wieder mit Schrauben befestigt, damit man sich nicht verletzen kann und es schöner aussieht.

Dann kommt die Tür. Die Tür war das schwierigste am ganzen Käfig.

Man misst erst mal den Abstand zwischen der rechten Holzlatte und der in der Mitte und zieht noch mal ca. 1 ½ cm ab. Dann hat man die Breite der Tür.

Davon werden noch mal 6 cm für die zwei Holzleisten links und rechts an der Tür abgezogen. Das Ergebnis ist die Länge der oberen und unteren Holzleisten.
Man schneidet diese zu (insgesamt 4 Stück). Dann misst man die Länge von der oberen zur unteren Holzleiste und zieht wieder 1 ½ cm ab. So hoch sollte die Tür werden. Dann schneidet man wieder 4 Holzleisten mit diesen Maßen. Dann bastelt man aus 2 kurzen und 2 langen Holzleisten und 4 Winkeln ein Viereck, sozusagen das Grundgerüst der Tür (Siehe Foto).
Dieses Viereck wird dann noch mal gebastelt (es wird später auf das erste geschraubt, damit man sich an den Drahtenden nicht verletzt). Das erste Viereck bespannt man wieder mit Draht und befestigt ihn mit einem Tacker oder kleinen Schrauben. Dann nimmt man das zweite Viereck, welches genau passen sollte und legt es auf das 1. und schraubt es mit Schrauben fest. Jetzt hat man die Tür. Diese wird mit den Türwinkeln an der rechten Wand des Käfigs befestigt (aufpassen, dass sie gut aufgeht).

Dann werden Riegel an den mittleren Holzleisten befestigt und die Gegenstücke zu den Riegeln an der Tür. Nun noch schauen, ob die Tür anständig auf und zu gemacht werden kann.

Dann kommt die Decke. Wir haben den Vierkantdraht einfach mit Tackern an der Decke befestigt und zusätzlich noch mit gebogenen Nägeln (gibt's auch im Baumarkt). Es hält Bombenfest und da die kleinen mit Ihren Zähnen nicht durch den Draht durchkommen, haben wir auch keine Verletzungsfälle.

Viel Spaß beim Bauen. Bei Fragen zu dieser Anleitung: tach_auch@gmx.net

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Chinchillavoliere für ein Pärchen von Conny

(entspricht der neuen EU-Empfehlung für die Haltung zweier Chinchillas)


Für die Voliere wurden 4 weiße, beschichtete Spanplatten á 1 m² gekauft (ca. 19 DM pro Platte). Diese wurden mit Holzschrauben aneinander befestigt. Die Rückwand besteht aus einer normalen Schrankrückwand, ebenfalls weiß beschichtet (ca. 11 DM), welche mit kleinen Holzschrauben (bitte nicht zu sparsam), an den Volierenteilen befestigt wird.

Nachdem so die rohe Voliere steht, werden die Sitzbretter eingezogen. Hierfür wurden ebenfalls Teile der beschichteten Spanplatte genutzt (Reste vom Zuschnitt und daher kostenlos).

Leider haben die so geschnittenen Spanplatten den Nachteil, dass sie leicht zu scharf splittern und zum nagen für die Chinchillas daher nicht unbedingt geeignet sind. Daher sind wir bei der zweiten Voliere schnell auf Kiefernholz umgestiegen.

Die Sitzbretter werden mit normalen Regalhaltern angebracht (Tipp: sehr oft gibt es im Baumarkt bereits fertige, unbehandelte Kiefernholzregale in den Maßen 80 x 20 bzw. 80 x 25 für 5-6 DM zu kaufen).

Wenn die Sitzbretter angebracht sind, wird aus dickerem Kantholz ein Kreuz zusammengebaut und im vorderen Bereich der Voliere befestigt. Weiterhin ist ein Spritzschutz (gegen herumfliegende Einstreu, Sand) aus beschichteter Spanplatte anzubringen (dieser hier ist 20 cm hoch, besser sind jedoch 30 cm).

Der obere Teil des Kreuzes, wurde mit festem Draht (punktgeschweißt) aus dem Gehegebau von außen bezogen ( Rolle ca. 26 DM für 5 m) und mit Krampen befestigt. Dann wurden aus dünnen Kanthölzern die Rahmen für zwei Türen gefertigt und ebenfalls mittels Krampen von innen mit Draht bespannt. Die Türen sind von außen mit zwei Scharnieren befestigt und werden mit Schieberiegeln geschlossen.

Am besten ist es direkt 2 Schieberiegel pro Tür anzubringen, falls sein Riegel einmal ausfallen sollte bzw. um die Türen zusätzlich abzusichern (wem einmal die Chinchillas aufgrund defekter Riegel ausgebrochen sind, wird wissen was gemeint ist). Diese Türen sind zusätzlich mit Türgriffen aus dem Möbelbau versehen, diese dienen jedoch lediglich der Optik und die Türen können auch mittels der Griffe an den Scharnieren geöffnet werden.

Festzustellen ist, dass das teuerste am Volierenbau die Kleinteile wie Holzschrauben, Krampen, Scharniere etc. sind. Daher ist bei völliger Neuanschaffung mit Kosten von ca. 200 Euro zu rechnen. Wenn man bedenkt, dass ein viel kleinerer handelsüblicher Käfig jedoch bereits um die 300 DM kostet, lohnt sich ein Selbstbau immer. An Arbeitsaufwand sind ohne Einkauf ca. 3-4 Stunden zu rechnen.

Natürlich sollen auch die Nachteile der beschriebenen Voliere nicht ungenannt bleiben.

Besser ist es, die Türen durchgehend zu gestalten. Dadurch, dass der obere Teil des Käfigs fest verschlossen ist, wird das Einfangen der Tiere erschwert indem man eventuell z.B. von unten nach oben hinten greifen muss. Hierbei ist auch die Tiefe des Käfigs von einem Meter zu bedenken. Besonders kleinere Menschen müssen sich zu weit in den Voliere hineinstrecken um alltägliche Arbeiten in dieser zu verrichten (Chinchillas einfangen, reinigen). Von daher ist eine Tiefe von höchstens 70 cm sicherlich angebrachter.

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Externe Links zu Käfigbauanleitungen