Kork

Wissenswertes rund um die Korkröhre

© Christine Fischer



Es gibt sie in vielen Größen und Formen, nicht immer ganz billig und nicht immer ganz einfach zu bekommen - die Korkröhren. Ein beliebtes und kuscheliges Käfigmöbel und Spielzeug für unsere Chins!
Zeitweise gibt es sie in Bau- und Tiermärkten, wo sie pro 100 Gramm zwischen 89 Cent und 1,49 Euro kosten. Auch Online-Shops bieten sie in verschiedenen Preislagen (je nach Größe) an. Tolle Angebote gibt es dann meist auf Terraristik-, Nager-, oder Freizeitmessen. Dort werden sie gleich bergeweise angeboten, man kann sich die Schönsten aussuchen und eventuell auch noch ein wenig handeln...
In diesem Beitrag soll es nun mal darum gehen, wie man diese tollen Dinger geschickt und sicher im Käfig befestigen kann, wie man sie reinigen kann und auch darum, was Kork denn nun eigentlich ist (beziehungsweise was IM Kork ist).



Ich darf also vorstellen: Kork ist ein Produkt der Korkeiche (lat.: Quercus suber), welche zu den Buchengewächsen gehört und hauptsächlich im westlichen Mittelmeerraum angesiedelt ist. Diese extrem widerstandsfähigen Bäume erreichen eine Höhe von bis zu 25 Meter, bei einer Stammdicke von 0,5 -bis einen Meter und können zwischen 200 und 400 Jahre alt werden.
Im Alter von etwa 20 Jahren können Stamm und Äste zum ersten Mal geschält werden, dann folgen "Ernten" alle acht bis zwölf Jahre, hauptsächlich in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich.
Dort wird der Kork sonnig und luftig gelagert und dann verarbeitet - oder auch nicht (Glück für uns).



Was ist so toll am Kork? - Eigenschaften

Kork hat einige Eigenschaften, die ihn nicht nur als Nagerspielzeug sehr beliebt machen, dazu ein paar Zahlen:

Kork besteht

Aus diesem Grund ist der Verzehr durch unsere Haustiere als unbedenklich einzustufen, da sich die Tannine ja weiter verringern und in geringen Mengen sogar positive Auswirkungen auf den Blutzucker haben: sie verzögern die Zuckerspaltung und damit die Aufnahme von Zuckern ins Blut!
Giftig können Tannine erst bei höherem Gehalt sein, wie es beispielsweise für normale Eichenrinde angegeben wird: hier beträgt der Gehalt (bei frischer Rinde allerdings) bis zu 20 Prozent.
Tannine sind beispielsweise auch in schwarzem Tee, Wein und Hülsenfrüchten enthalten und keineswegs immer schlecht, wie man sieht. Die Menge macht es auch hier!

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Befestigung

Nun aber zur Korkröhre selbst und ihrer Befestigung im Käfig:


Will man die Röhren in den Käfig hängen, zum Beispiel unter die Käfigdecke - um den Chins noch was Tolles zu bieten und den Platz voll auszunutzen - müssen ebenfalls ein paar Sicherheitspunkte beachtet werden:


Für all diese Konstruktionen bohrt man dann die entsprechenden Löcher in die Käfigdecke, um sie dann von außen zu befestigen, zum Beispiel mit einem Metallstäbchen/einer langen Schraube oder einem großen Knoten. Für Stangen gibt es auch im Baumarkt extra Verschraubungen. Wenn man einen umgebauten Kleiderschrank hat, sind oft schon brauchbare Bohrungen für Zwischenwände und Kleiderstange vorhanden.

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Reinigung

Nun zur Reinigung, da die Röhren mit Vorliebe auch vollgepinkelt werden.
Zur Sicherheit sollte man auch neue Röhren gleich einer Reinigung unterziehen und dann erst gut durchgetrocknet in den Käfig geben. Von neuen Röhren sollte man mit einer stabilen Bürste auch Moosgewächse und ähnliches entfernen. Es ist darauf zu achten, dass sich keinesfalls Grünspan am Kork befindet, denn der ist giftig.

Jetzt steht dem Spaß unserer Chins nichts mehr im Wege!!!

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