Hitzeschlag

Hitzeschlag

© Susanne Oettinger

Chinchillas verfügen über ein einzigartiges Fell, das sie gut vor Kälte schützt. Allerdings vertragen sie keine Hitze und schon Temperaturen über 24 ° können in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit zu einem Hitzeschlag führen.
Der Grund dafür ist die fehlende Verdunstungskälte, die bei anderen Säugetieren durch Schweiss gewährleistet ist. Sie können ihren Wärmehaushalt nur über die Durchblutung ihrer unbefellten Füße und Ohren regeln.

Wichtig: Folgender Text ist lediglich als eine Empfehlung zu verstehen und nicht als eine strikt einzuhaltende Vorgehensweise!

Auslöser


Symptome

In dieser Phase ist das Tier noch bei Bewusstsein

Fortgeschrittenes Stadium:


Halten sie immer Rücksprache mit Ihrem Tierarzt, da einige Symptome auch auf andere Krankheiten zutreffen können!

Warnhinweis: Beachten Sie bei Medikamenten grundsätzlich die Anweisungen Ihres Tierarztes und die Packungsbeilage. Bewahren Sie die Medikamente vorschriftsmäßig gegen unbefugten Gebrauch (insbesondere auch Kinder) auf!!!



Wichtig:
Während der heißen Tage im Sommer, sollte man seine Tiere immer gut beobachten, um mögliche Anzeichen für einen Hitzeschlag rechtzeitig zu deuten und entsprechend reagieren zu können.

Bemerkung:
Werden die Anzeichen für einen Hitzeschlag nicht ernst genommen, so ist die Folge ein Schock mit Kreislaufversagen und Krämpfen bis hin zum Tod.

Erste Maßnahmen bei einem Hitzeschlag


Häufig lässt sich schwer abschätzen, wie ernst eine Situation ist. Deshalb ist es ratsam, rasch einen Tierarzt aufzusuchen.
Man sollte seine Tiere immer im Auge behalten. Auch bei scheinbar „erholten“ Tieren kann es verzögert zu akutem Nierenversagen kommen.

Zeigt das Chinchilla eine verlangsamte Motorik und/oder wirkt abgeschlagen, so kann dies als Alarmzeichen gedeutet werden.

Hinweise für den Transport zum Tierarzt


Vorbeugende Maßnahmen

Weitere Möglichkeiten, Kühlungsmöglichkeiten zu schaffen, finden Sie in dem Kapitel Chinchillas im Sommer.


Wichtig:
Ein überstandener Hitzeschlag kann bleibende Schäden im zentralen Temperaturregulationszentrum hinterlassen und so der Auslöser für eine zukünftige Überempfindlichkeit gegenüber hoher Umgebungstemperaturen sein.


Quelle:
Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu (Ewringmann, Glöckner; 2005)