Unfall beim Auslauf
Bericht von Susanne
Mein Herr Nielson hat schon einiges in seinem Chinchilla-Leben mitgemacht. So auch einen Unfall beim Auslauf. Man kann
meist gar nicht so dumm denken, wie es dann kommt.
Ich hab ihn ganz normal rausgelassen, so wie jeden Tag. Er saß verträumt im Wohnzimmer herum. Plötzlich erschreckte
er sich durch ein Geräusch und rannte ganz schnell durchs Zimmer und anschließend in seinen Käfig. Im Käfig sprang
er auch gegen die Gitter. Dabei verhedderte er sich in seiner Hektik mit seinem Hinterbeinchen im Gitter, aber kam
selber wieder raus.
Hab dann leider nicht gleich mitbekommen, dass er sich bei der Aktion, den Fuß gebrochen hatte. Man konnte
auch nicht sehen, dass er das Beinchen schonte und beim Auslauf sprang er auch so wie immer. Leider konnte ich
ihn nicht richtig untersuchen, denn er ist eines der Chins, die sich mit "Händen und Füssen" gegen Anfassen wehren.
Vier Tage später sah ich dann aber die Bescherung. Er hatte einen offenen Bruch. Ich gleich den Notdienst in der
Tierklinik angerufen, denn es war Samstag Abend, und gefragt, ob ich vorbei kommen könnte. Sollte dann aber erst
am Sonntag früh hin kommen. Dort wurde Herr Nielson in eine Narkose gelegt (es war ein fürchterliches Bild) und der
kleine herausstehende Knochen mit einer Zange abgeknapst. Dann wurden zwei kleine Stiche genäht und ein kleines "Pflaster"
auf die Stelle geklebt.
Zu Hause angekommen, hab ich erst mal den Käfig so umgebaut, dass er nicht springen konnte. Außerdem war von
da an eine Woche Auslaufverbot und der Sand wurde auch gestrichen. Nach dieser Woche ging ich zur Nachuntersuchung.
Es war alles in Ordnung. Die Fäden sollten sich von allein auflösen und Herr Nielson war auch so vorbildlich, dass
er nicht an der Wunde rumgefressen hat. Heute fast drei Jahre später, merkt man von dem Unfall überhaupt nichts mehr.
Es ist alles gut verwachsen und er hat keinerlei Probleme.
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