Der Chinchilla News- und InfoLetter. Hier steht das Chinchilla im Mittelpunkt!
Wir hoffe, Sie mit unserem News- und InfoLetter gut informieren zu können und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Themen im Juli/August 2004:
Gut und günstig an Futter, Sand oder Heu kommen? Gleichgesinnte Chinchillafreunde finden, die in Ihrer Nähe wohnen?
Regelmäßige Treffs veranstalten? Ja - alle diese Vorteile kann eine regionale Einkaufsgemeinschaft mit sich bringen.
Oft ist der Bedarf der Halter von wenigen Tieren mit einem ganzen Sack Futter (25 kg), welches frisch gepresst vom
Händler kommt und "nur" 4 Monate haltbar ist, mehr als gedeckt.
Drei Möglichkeiten hat der Halter dann:
Eine Einkaufsgemeinschaft hat auch den Vorteil, dass die Händler/Hersteller oft bereit sind, bei der Abnahme größerer
Mengen einen besseren Einzelpreis zu machen. Dann kann die Einkaufsgemeinschaft entscheiden, ob dieser Vorteil wiederum
in Futter für das umliegende Tierheim gespendet wird (wenn diese denn Chinchillas haben) oder ob dies allen Beteiligten
zugute kommt.
Auch können somit bei Sammelbestellungen bei Shops die Versandkosten aufgeteilt werden, wodurch der Einzelne wieder
Vorteile hat.
Ein Riesenspaß ist es auch, wenn diese Gemeinschaft dann alle 2 - 3 Monate ein "Verteilungstreff" macht - also einen
Chinchillatreff mit den Einkaufsgemeinschaftsmitgliedern, auf dem das gemeinsam Bestellte dann bei einem fröhlichen
Miteinander gleich mit aufgeteilt/abgeholt werden kann. So bekommt man Kontakt zu Chinchillafreunden aus der Umgebung
und kann sich persönlich über Haltung, Probleme oder Fragen persönlich austauschen.
Aber wo findet der Chinchillahalter andere Halter in seiner Nähe?
Da gäbe es einmal die Möglichkeit, in den umliegenden Zoofachgeschäften und Tierarztpraxen einen kleinen Zettel an
das schwarze Brett anzubringen ("Suche Kontakt zu anderen Chinchillahaltern"). Zum anderen gibt es in der IGC schon
bestehende Einkaufsgemeinschaften und dazu ein Portal, in dem man Gemeinschaften suchen, eintragen oder sich bei
bestehenden anmelden kann.
Zu finden ist dieses Verzeichnis/Portal im Forum der IGC unter der Internet-Adresse http://www.mychinchilla.com.
Hinweis an Shop-Betreiber: bitte wenden Sie sich direkt und privat an die einzelnen Einkaufsgemeinschaften und
schalten Sie bitte KEINE Werbeeinträge im Forum der IGC. Vielen Dank!
Am Samstag, 2. Oktober 2004, findet in der Schützenhalle Holtum in 59457 Holtum (Werl in NRW) die 4. Informationsmesse
über das Chinchilla als Heimtier statt.
Der Ort Holtum http://www.werl-holtum.de löst erstmalig im Jahr 2004 den ehemaligen Veranstaltungsort Schwerte ab.
Nur etwa 15 Autominuten vom alten IG InfoMesse-Zentrum Schwerte entfernt, liegt er ebenfalls sehr zentral und
verkehrsgünstig im schönen NRW.
Die Holtumer Schützenhalle bietet all das, was mit zunehmendem Publikumsaufkommen in den letzten Jahren in der
Theaterhalle in Schwerte immer knapper wurde: saubere, helle und freundliche Räume mit viel Platz für Besucher,
Tiere und Infostände!
Alle Chinchillahalter und Züchter sind herzlich zur aktiven Teilnahme an dieser eingeladen.
Neben der Präsentation von Ausstellungstieren sollen dem interessierten Besucher vor allem Informationen rund um das
Chinchilla in Form von Informationsständen, Plakatwänden, Vorträgen, Präsentationen oder Einzelgesprächen näher gebracht
werden.
Für Besucher wird ein Eintrittsgeld von 2,50 Euro pro Person erhoben - Kinder unter 12 Jahre kostenlos. Eine
Gruppenkarte für fünf Personen gibt es zum Preis von 10 Euro.
Wir suchen auch noch aktive Helfer für den Tag selbst - wer Interesse hat kann sich einfach bei der info@ig-chinchilla.de
melden.
Weitere Informationen, sowie die Bedingungen und Anmeldung von Ausstellungstieren finden Sie auf der
http://www.Chinchilla-InfoMesse.de.
Das Fell des Chinchillas ist seidenweich, sehr dicht und bietet einen guten Schutz gegen Kälte, was ihnen aber zum
Verhängnis wird, sobald es über 25 Grad warm wird (siehe das Thema "Chinchillas im Sommer").
Die Haarlänge liegt zwischen 1,5 und 3,5 cm. Die Haarlänge unterscheidet sich am Körper: um die Nase und am Kopf ist
sie geringer, Bauch und Deckenhaar sind im Vergleich zu den restlichen Zonen eher mittellang, das Fell an den
Seitenpartien ist am längsten.
Aus einer Haarwurzel kommen bis zu 60 Haare die seidenfein und leicht sind. Chinchillas können nicht schwitzen und
dürfen nicht gebadet werden, da dies das Haar zerstört und die Tiere schlecht trocknen, was zur Auskühlung mit
Krankheitsfolge führen kann.
Chinchillahaare haben ein so genanntes Agouti-Muster. Dies bedeutet, das jedes Haar drei Farbzonen hat: eine Unterzone
(beim Standard grau), ein so genanntes Band (beim Standard Weiß) und die Spitzen (beim Standard grau bis schwarz), die
den Schleier bilden.
Velvet (Decke und Kopf) und Ebony hat jedoch kein Agouti-Muster, ihnen fehlt die mittlere Zone - das Band. Weiß hat
ebenfalls keine unterschiedlichen Farbzonen.
Neben der Wurzel mit den enorm vielen Haaren, haben Chinchillas noch so genannte Grannen im Fell verteilt. Diese sind
einzeln aus einer Wurzel wachsende, längere und stabilere Haare, die eine Stützfunktion haben. Sie halten die zarten
vielen Haare des Chinchillas aufrecht.
Die Schwanzhaare sind ebenfalls sehr stabil, ähneln manchmal sogar kleinen Borsten. Aus einer Wurzel wächst ein
Schwanzhaar. Der Schwanz mit seinen Schwanzhaaren dient dem Halten des Gleichgewichtes des Tieres beim Laufen oder
Springen.
Durch die Tasthaare des Chinchillas am Schnäuzchen, die zwischen fünf und zehn Zentimeter lang und sehr stabil sind,
wird die schwache Sehtüchtigkeit der Tiere ausgeglichen. Die Tasthaare stehen meist ab und sind ständig in Bewegung.
Haben Chinchillas Sommer- und Winterfell?
Chinchillas stammen ursprünglich aus Regionen, in denen die Sommer-Winter-Temperaturschwankungen nur geringe
Klimaveränderungen mit sich bringen. Daher gibt es dort keine Jahreszeiten, wie wir sie in unseren Gefilden kennen.
Somit muss sich das Chinchilla nicht wie unsere einheimischen Tiere an solche Gegebenheiten anpassen und hat somit
keinen derartigen Fellwechsel.
Allerdings wird ihre Felldichte (Anzahl der Haare je Wurzel) wärmegesteuert. Dies kann man auch selbst beobachten:
In warmen Räumlichkeiten bekommen Chinchillas langfristig dünneres Fell (weniger Haare), als in kalten Räumen (8 bis
17 Grad).
Daher haben einige Züchter auch für Ausstellungstiere einen extra Raum, der auf 8 bis 14 Grad gekühlt wird (aber darin
werden KEINE Jungen geboren oder aufgezogen!).
Wie wächst das Fell des Chinchillas?
Das Fell ist ständig im Wachstum. Innerhalb von etwa drei Monaten wächst das komplette Chinchillafell einmal nach.
Dazu gibt es noch aus der Pelztierzucht stammende Begrifflichkeiten, die einem immer wieder in Fachtexten begegnen.
Hierzu ein paar Stichworte:
Die Fellreife
Die Fellreife ist der Moment, wo am gesamten Körper die Haare komplett aus der Wurzel herausgewachsen sind und noch
keine neuen Haare aus der Wurzel sprießen. Man bezeichnet diesen Zustand als Fellreife, da eine gleichmäßigere Ausfärbung
und Haarausgewachsenenzustand nicht eintritt. Das Fell wäre dann reif verarbeitet zu werden (das Tier würde also gepelzt).
Fellreifen treten mehrfach auf - immer dann, wenn das Fell komplett neu ausgewachsen ist, kurz bevor es von neuem beginnt,
nachzuwachsen.
Es gibt mehrere Reifen - sie fangen schon im Jungtieralter an. Die erste Reife, die für die Fellgewinnung interessant
ist und daher auch in der Literatur genannt, ist die Reife zwischen 6 - 8 Monaten - dort entscheidet sich das erste Mal,
ob die Form, Größe und Qualität für die Verarbeitung schon ausreicht, denn die erneute Fellreife ist erst wieder etwa
drei Monate später - daher dann entsprechend zwischen 8 und 12 Monaten.
Auch danach stellt sich zirka alle 3 Monate ein abgeschlossener Fellwechsel ein - ein Leben lang. Jedoch sind die ersten
beiden Erwachsenen-Fellreifen laut Aussage von Züchtern und Bewertern die besten. Das Fell wird nie schöner aussehen als
in dieser Zeit.
Das Fellwachstum:
"Hochwertige" Tiere haben ein gleichmäßiges Wachstum. Während des Reifeprozesses erkennt man in der Fellstruktur nicht
nur eine Unterzone, ein Band und eine Spitzenzone, sondern das ganze versetzt zwei Mal untereinander - je nachdem wie
weit der Reifeprozess schon fortgeschritten ist.
Problematisch ist das Thema Fellwachstum, wenn sie ungleichmäßig ist - das bedeutet, wenn im unteren Drittel des Körpers
der Reifeprozess noch nicht abgeschlossen ist aber im oberen Drittel am Rücken das nächste Wachstum schon wieder beginnt.
Das Fell wirkt ungleichmäßig und unschön.
Die Reifelinien:
An den Reifelinien erkennt man, wie weit das neue Fell schon gewachsen ist. Das Fellwachstum beginnt auf dem Rücken
und auf der Stirn (Kopf) und breitet sich kreisförmig von oben, über die Seiten und Hinten nach unten über den gesamten
Körper aus.
Dort entstehen die sogenannten Reifelinien, diese sind nichts anderes als der Unterschied zwischen dem alten Fell und
der Fellzone, in der die neuen Haare schon zwischen den alten wachsen - das sieht aus wie eine Stufe/Linie, da das Fell
genau da einen Unterschied aufweist.
Besonderheiten:
Fellschäden:
Eine Beschreibung und mehr zum Thema Qualität sind zu finden auf der http://www.chinchillazucht.info.
Für alle Lebewesen ist nun wieder die schöne, warme Zeit. Die Sonne verleiht uns Energie, Lebensfreude und Wärme.
Letztere ist doch manchmal für viele Lebewesen lästig, doch wir Menschen haben dafür eine natürliche Einrichtung:
Wir können schwitzen. Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit, tritt ein Kühlungseffekt ein.
Gerade das können unsere kleinen Freunde - die Chinchillas - nicht.
Chinchillas haben zur Regulierung der Körpertemperatur die Möglichkeit die Durchblutungsstärke ihrer Ohren zu steuern.
Wird einem Chinchilla sehr warm, steigert es die Durchblutung der Ohren, die nur mit wenigen kleinen Härchen bewachsen
sind. Diese werden dadurch stark gerötet und geben die Körperwärme an die Umgebung ab. Dies kann man nach dem abendlichen
Auslauf bei einigen Tieren beobachten.
In seiner natürlichen Umgebung verkriecht sich das Chinchilla an den heißen Tagen in Erd- oder Felshöhlen - dadurch
entgeht es dort der Hitze. Ähnliches können wir unseren Chinchillas auch bieten: Tonröhren, Fliesen oder das Sandbad
können helfen. Wie? - Am besten Sie haben alles in doppelter Ausführung. Stellen Sie den Sand, die Tonröhren oder
Fliesen in einen kühlen Raum - nicht in den Kühlschrank, denn zu kalt ist auch nicht gut (Gefahr einer Blasenentzündung).
Geben Sie an besonders warmen Tagen abwechselnd immer eines der gekühlten Einrichtungsgegenstände in den Käfig - die
Chinchillas werden diese bei Bedarf aufsuchen. Wechseln Sie diese aus, wenn Sie denken, dass diese sich wieder
aufgeheizt haben.
Auch eine Wärmflasche, gefüllt mit kaltem Wasser und umhüllt mit einem Geschirrhandtuch, kann zur
Kühlung beitragen - natürlich nur, wenn das Chinchilla keine Chance hat, die Konstruktion zu benagen. Auch Glas- oder
Metallflaschen gefüllt mit Wasser und verschlossen auf den
Käfigboden gelegt, können eine Kühlmöglichkeit bringen.
Die Chinchillas werden sich an warmen Tagen in der Regel immer im unteren Drittel des Käfigs aufhalten - vielleicht
auch etwas Streu vom Boden scharren, um sich auf der kühlen glatten Oberfläche abzukühlen. Haben Sie dünnere Bretter
im Käfig, so können Sie UNTER diese mit einer Halterung auch Kühlakkus aus dem Gefrierschrank montieren - aber auch hier
Vorsicht, dass es nicht zu kalt ist. Die Chinchillas sollten keinen direkten Kontakt zu den Kühlakkus haben.
Die kritischen Tage für das Chinchilla sind Tage, an denen es nicht nur warm, sondern zusätzlich noch feucht ist.
Eine Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent bei über 24 Grad Raumtemperatur, kann im ungünstigen Fall zum Hitzschlag
führen. Gerade hier ist es dann besonders wichtig, dass Sie ihren Chinchillas helfen, dabei aber nicht zu alten Methoden
wie "nasse Handtücher aufhängen" (Luftfeuchtigkeit wird zu hoch) greifen.
Wenn Sie Ventilatoren aufstellen, ist Vorsicht wegen möglicher Zugluft angebracht. Die Tiere dürfen nicht direkt
angestrahlt werden - gleiches gilt für Klimaanlage (Bindehautentzündung der Augen, Erkältung). In manchen Räumen
(Dachwohnungen) gibt es oft keine andere Möglichkeit, außer einer Installation einer solchen Anlage. Klimaanlagen
sollten möglichst so eingestellt werden, dass keine Zugluft entsteht oder die kalte Luft direkt in die Käfige strahlt.
Die Sonneneinstrahlung in den Raum sollte zusätzlich durch Außenjalousien oder Innenrollos mit einer möglichst hellen
und damit Licht reflektierenden Außenseite vermindert werden.
Ein weiterer Punkt an warmen Tagen sind Transporte des Chinchillas im Auto. -Wie transportiere ich ein Chinchilla und
worauf muss ich dann achten?
-> Die Antwort ist einfach: an warmen Tagen werden Chinchillas nur im äußersten Notfall bei lebensbedrohlichen
Situationen zum Tierarzt transportiert! Gerade Chinchillas als hitze- und feuchtigkeitsempfindliche Tiere, sollten
im Sommer bei Wärme tagsüber nicht transportiert werden!
Tierbörsen, Tierausstellungen und Tierschauen finden auch aus diesem Grund überwiegend in den Herbst- und Wintermonaten
des Jahres statt.
Verlegen Sie Transporte, wenn sie nun ganz und gar nicht vermieden werden können, am besten spontan auf kühle Tage
oder in die frühen Morgen- und späten Abendstunden oder ganz auf die Nacht. Das Auto sollte dann jedoch von innen kühl
sein - vorher vielleicht in einer Garage oder im Schatten gestanden haben. Zugluft durch geöffnete Fenster oder
stark aufgedrehtes Gebläse birgt Risiken wie Bindehautentzündungen oder Erkältungen.
Auch hier können Kühlungsmaßnahmen wie oben genannt behilflich sein.
Von Vorteil ist dabei ein Auto mit Klimaanlage - jedoch sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der
Temperaturunterschied nach draußen nicht zu hoch ist und die Chinchillas nicht mitten im Zug der Klimaanlage stehen.
Weitere Informationen zum Thema "Transport von Chinchillas" finden Sie auf der www.chinchilla.info.
Wir gratulieren recht herzlich den Gewinnern des Frühjahrs-Foto-Contest:
Wer sich alle Fotos noch einmal ansehen möchte, findet sie im Forum der IGC unter http://www.mychinchilla.com im
Bereich "Sonstiges: Wettbewerbe, Umfragen".
Der Sommer-Foto-Contest
Die Sonne brennt nun schon seit einigen Wochen mal mehr mal weniger. Die Chins haben dann alle ihre Eigenarten sich
zu kühlen.
Deshalb lautet das Motto des zweiten Foto-Contests der Interessengemeinschaft Chinchilla: "Chinchillas im Sommer".
Das bedeutet, gesucht werden die schönsten Fotos von Chins im Sommer, z.B. die ausgefallendsten Schlafpositionen bei
dieser Hitze und alle Aufnahmen, die Sommerfeeling rüber bringen.
Die Bilder werden von den Organisatoren der IGC ins IG Chinchilla-Forum (www.mychinchilla.com) gestellt und können
dort von allen bewundert werden. Die Bewertung übernimmt eine Jury, die natürlich nicht wissen wird, von wem welche
Fotos stammen. Die Fotos sollten möglichst natürlich sein, also keine gestellten Aufnahmen.
Von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen werden Bilder, bei denen die Chinchillas sichtlich zu dem Foto gezwungen,
verkleidet oder in irgendeiner Weise gequält wurden. Ebenfalls nicht erwünscht sind unscharfe und farbverfälschte
Bilder.
Die Fotografen der drei schönsten Bilder werden im nächsten News- und InfoLetter veröffentlicht und ihre Fotos werden
auf der Homepage www.chinchilla-news.de zu sehen sein.
Außerdem kommen alle eingesendeten Bilder mit Namen des Besitzers in das Fotoalbum der www.Chinchilla-Farben.de.
Wer mitmachen möchte, sendet sein schönstes Sommer-Foto an chinchilla-paradies@t-online.de.
Jeder Teilnehmer darf höchstens drei Bilder einschicken. In der E-Mail sollten natürlich auch der Name des Fotografen und
eine kurze Bildbeschreibung enthalten sein.
Einsendeschluss ist der 15.09.2004.
Viel Erfolg!
Erfahrungsbericht Sarah S.
Mit Beginn unserer Chinchillaleidenschaft haben wir (mein Freund Daniel und ich) uns für eine gleichgeschlechtliche
Haltung entschieden. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht von den Babys trennen können und wir hätten anstatt unserer
90-Quadratmeter- Wohnung bald ein ganzes Haus mieten müssen.
Am 19. März 2004 kam zu unserer dreier-Gruppe noch ein Braun Velvet Mädchen (Phoebe) dazu. Die vier haben sich ohne
Vergesellschaftungsprobleme auf Anhieb ganz toll vertragen! Wir waren ganz erstaunt und glücklich!
Phoebe hatte anfangs einen "festen" Bauch. Meine Vermutung war, dass es von der Umstellung auf die neue Umgebung,
die drei neuen Mitbewohnerinnen und das neue Futter kam. Ich beobachtete sie in den nächsten Tagen ganz genau und musste
aber mit Erstaunen feststellen, dass ihre Köttelchen ganz normal waren.
Ich wiege meine Racker etwa alle ein bis zwei Wochen. Bei Neuzugängen mache ich dies aber öfters, um zu kontrollieren
ob sie mit der Futterumstellung zurecht kommen.
Bei einer Gewichtskontrolle am 13. April las ich aber mit Erstaunen die Zahlen von der Digitalwaage ab. Fast 20 Gramm
in drei Tagen. Meiner Empfindung nach war das viel für so ein kleines Tier in so kurzer Zeit. Ganz ratlos rief ich
gleich unsere bekannten Züchtern an, die mir seelischen Beistand leisteten und mit Rat zur Seite standen.
Ich meldete mich auch bei der Vorbesitzerin von Phoebe. Sie war auch ganz erschrocken. Sie erzählte mir, dass Phobe
vor längerer Zeit mal Freilauf mit einem Böckchen hatte und sie aber die ganze Zeit dabei war. Wir hätten auch nie damit
gerechnet, dass so früh schon was passiert sein könnte!
Phoebe ist mit fünf Monaten zu uns gekommen und muss mit etwa 3,5 Monaten gedeckt worden sein.
Ich legte an diesem Abend meine Hand ganz vorsichtig unter Phoebes Bauch und wartete. Und tatsächlich: Es strampelte
darin!
Phoebe hat in kurzer Zeit das zugenommene Gewicht wieder abgenommen. Wir haben sie von den anderen drei getrennt um
ihr mehr Ruhe zu gönnen. Innerhalb von drei Tagen hatte sie wieder ihr altes Gewicht.
Da wir mehrere Tage hintereinander nichts mehr in ihrem Bauch spüren konnten und ich der Meinung war, dass sie nicht
mehr so viel frisst, sind wir mit ihr am 23. April zum Tierarzt gefahren. Meine Befürchtung war, dass das Baby im
Bauch gestorben ist.
Er hat die Zähnchen und ihre Temperatur kontrolliert. Da war zum Glück alles in Ordnung. Er hat vorgeschlagen sie zu
röntgen um herauszufinden ob sie wirklich schwanger ist (Wir waren uns ja nicht 100 -prozentig sicher. Ich hatte ja
gerade als sie wieder abgenommen hatte daran gezweifelt und fragte mich, ob ich mir das Strampeln im Bauch vielleicht
nur eingebildet habe). Er versicherte mir, dass die Strahlen auch für das Baby nicht schädlich sind, da bei Tieren die
Strahlen ganz gering eingestellt sind. Phoebe hatte ein Baby im Bauch! Wir haben uns total gefreut.
Um Gewissheit zu haben, dass es noch lebt (er konnte auch nichts spüren) haben wir noch einen Ultraschall gemacht.
Man konnte auch ohne sie vorher zu rasieren ganz prima sehen, wie das kleine Herzchen des Babys geschlagen hat. Ich
kann gar nicht beschreiben, was das für ein Glücksgefühl das war!! Durch das Röntgen waren wir nun auch sicher, dass
kein weiteres vielleicht totes Baby im Bauch war, das wir mit dem Ultraschall eventuell übersehen hätten.
Unsere tapfere Maus hat das alles ganz lieb mitgemacht und ohne Probleme überstanden! Wir waren auch ganz begeistert
von dem Tierarzt, der ganz behutsam mit ihr umgegangen ist!
Es war auf jedenfalls eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die am 27. April 2004 ihr glückliches Ende genommen hat.
Morgens um 6:50 Uhr bin ich aufgewacht. Ich hörte ein leises "Gackern". Solche Laute kannte ich von meinen Mädels gar
nicht? Ganz aufgeregt habe ich das Häuschen hochgenommen: Da schwankte ein kleines nasses Etwas!! *FREU*
Ich habe das Häuschen ganz ruhig wieder hingestellt um der Mama und dem Baby Ruhe zu gönnen. Natürlich konnte ich es
aber auch nicht lassen mich ganz leise neben den Käfig zu setzen und die 2 zu beobachten. Phoebe störte dies wohl
nicht und sie hat sich gleich ganz liebevoll um ihr Junges gekümmert.
Phoebe hatte am Vorabend noch gar keine Anzeichen (Scheide offen, Fell um die Zitzen ausgerupft,...) gezeigt. Und obwohl
sie direkt neben dem Bett stand, habe ich von der Geburt nichts mitbekommen.
Nach drei Stunden habe ich mich endlich getraut das Kleine, das mittlerweile schon ganz munter war, kurz rauszuholen
und zu wiegen. Man hat da ja wirklich Angst, dass man bei so einem zerbrechlichen Wesen was kaputt machen könnte.
Es ist ein Mädchen und sie wiegt 45 Gramm. Sie ist Beige und ich meine sie hat einen leichten Braunschimmer. Ist ja
bei den Kleinen am Anfang schwer zu sagen, aber ich denke dass sie wie ihre Mama ein Braun Velvet wird. Wenn Daniel
damit einverstanden ist, möchte ich das kleine Wuschelchen gerne auf den Namen "Celine" taufen. (Ich halte ihn den
ganzen Tag schon per E-Mail auf dem Laufenden. Ich habe zum Glück einen super tollen Chef, der mir ganz kurzfristig
Urlaub gegeben hat).
Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen und bin schon ganz gespannt wie sich die Kleine entwickeln wird.
Für uns ist das ja ein einmaliges Erlebnis (wir züchten ja nicht), das wir bestimmt nie vergessen werden!!
Ganz liebe Grüße
die überglückliche Sarah
Das Tierheimprojekt unter http://www.chinchillas-suchen-ein-zuhause.de sucht noch immer Unterstützung von Haltern,
die in den umliegenden Tierheimen Infomaterial verteilen und/oder mit deren Erlaubnis die Tiere dort einstellt, damit
sie besser vermittelt werden können!
Freiwillige Helfer melden sich bitte unter chinchilla-news@gmx.de.
Auch das Forum der IGC unter http://www.mychinchilla.com freut sich über fleißigen Wissensaustausch zum Wohle
der Tiere.
Die Interessensgemeinschaft Chinchilla dankt Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht Ihnen und Ihren Chinchillas
alles Gute!
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Erlaubnis der Redaktion Chinchilla-News@gmx.de.
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