© Daniela Klein
Chinchilla haben kräftige Hinterbeine und bewegen sich hoppelnd,
ähnlich wie Kaninchen oder Kängurus fort. Ihre Vorderbeine sind klein, eher kümmerlich mit relativ
langen Fingern/Zehen und haben eher eine Griff- und Stützfunktion beim Fressen, Laufen und Springen.
Chinchillas können aus dem Stand gut 1m hoch springen.
Sprung von Oben nach Unten
Von diesem Brett möchte Pünktchen runter. Sicher an der Wand, wird mit den Tasthaaren geschnüffelt. | |
An der Wand entlang springt Pünktchen, wobei sie sich mit den Hinterpfoten am Brett abstößt. | |
Deutlich im Flug zu sehen sind die Tasthaare, die nach vorne gerichtet und permanent in Bewegung sind. | |
Pünktchen landet und federt den Sprung ab, indem sie einen weiteren Satz nach vorne macht. |
Chinchillas haben keine Krallen an ihren Läufen, sondern kleine Fingernägel.
Fingernägel
Mit diesen Pfoten können sie Halme, Pellets und andere kleine Gegenstände festhalten.
Diese werden aber immer zuerst mit dem Mund aufgenommen und dann von dort in die Pfote genommen.
Pfoten
Hier wird der zu fressende Halm gehalten
Wenn ein Chinchilla aufmerksam oder neugierig ist, richtet es sich auf spitzt die Ohren, stellt die Tasthaare auf und schnüffelt in die Luft.
neugieriger Ebony mittel
Bei Gefahr macht es sich flach und sucht schnellstmöglich einen Unterschlupf, dabei kann es passieren,
dass sich das Tier in seiner Panik verletzt, weil es aufgrund der schlechten räumlichen Sehkraft gegen
Gegenstände läuft oder Abstände falsch einschätzt und abstürzt. Auch in normalen Situationen kommt es vor,
dass ein Chinchilla Entfernungen nicht richtig abschätzen kann und im Käfig oder beim Freilauf abstürzen
und sich dabei verletzen kann. Dies sollte man beim Käfigbau und Freilauf immer beachten.
Fressen tun diese Tiere überwiegend nachts, wobei sie auch am Tage ab und zu aufwachen und an dem Einen
oder Anderen nagen. Sie nehmen die Nahrung mit dem Mund auf und anschließend in die kleinen Hände.
Chinchillas sind kleine Futterneider - alles was der Partner frisst, wird beschnüffelt. Ist es was besseres
oder könnte es etwas besseres sein, als man selbst gerade frisst, wird versucht, es dem Partner zu klauen.
"Hast du etwa was besseres?"
Chinchilla schlafen gerne in Schlafhäuschen oder Höhlen oder an dem Platz an dem sie sich geschützt und geborgen fühlen. Meistens auf allen vieren. Einige trächtige Weibchen schlafen gegen Ende ihrer Tragezeit auf der Seite, dies kucken sich Partner und der Nachwuchs später manchmal ab. Auch bei Wärme oder nach dem anstrengenden Freilauf legen sich manche Chinchillas zur Entspannung auf die Seite und schlafen.
Ebony dunkel ganz müde
Meistens schlafen Chinchilla aufeinander oder nebeneinandergekuschelt. Ihre gegenseitige Zuneigung zeigen sie, indem sie sich gegenseitig beknabbern.
Ebony dunkel und Pastell schlafen
Wie bei vielen anderen Tierarten gibt es auch bei den Chinchillas eine Rangordnung. Die Rangordnung unter den Tieren
erkennt man meist durch das gegenseitige "Bespringen", d.h. egal ob männlich oder weiblich, sich die Chinis
untereinander von hinten besteigen um ihre Stärke zu beweisen,
dies wird oftmals auch mit einem Deckakt verwechselt, weil hierbei die Tiere mit dem Schwanz wedeln und Töne von sich
geben, die an eine Brunftzeit erinnern.
Die Rangordnung erfolgt schon im sehr frühen Alter von 2-3 Wochen nach der Geburt und reicht bis ins hohe Alter,
welches man feststellen kann, wenn man Tiere neu zusammen setzt und diese unter sich ausmachen wer der "Oberhäuptling"
ist und die "Herde" führt.
Weitere Beispiele für das Verhalten der Tiere finden sie unter Vergesellschaftung, sowie auf der Seite Chinchillazucht.info .